Halbjahresabschlussübung
Bevor es für die Jugendlichen in die Sommerpause gehen sollte, gab es zum Abschluss des Halbjahres eine etwas andere Übung. Hierbei mussten die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr alle gelernten Inhalte abrufen und ihr Können unter Beweis stellen.
An der Einsatzstelle angekommen ging es direkt los.
Die erste LF-Besatzung hatte ein Feuer, welches möglichst zügig unter Kontrolle gebracht werden musste. Hierzu mussten die Jugendlichen den so oft geübten Löschangriff aufbauen. Als Wasserentnahmestelle diente ein Teich an dem die Pumpe aufgestellt wurde. Der Angriffstrupp machte sich direkt bereit und fing mit dem Löschen an. Während Wasser- und Schlauchtrupp die Pumpe platzierten und die Saugleitung aufbauten. Nachdem die Wasserzufuhr geregelt war, konnten auch der Wasser- und nachfolgend der Schlauchtrupp ihre Leitungen aufbauen um mit zu löschen.
Das Brennmaterial, welches aus starken Baumstücken bestand hatte jedoch die Tücke, dass die Glut sich lange hält und das löschen somit ein wenig länger und intensiver ist.
Mit viel Routine arbeiteten die Jugendlichen ihr Aufgaben ab und konnten das Feuer schließlich löschen.
Vor den Fenstern der Werkstatt, aus denen schon der Rauch empor stieg, rüstete sich der Angriffstrupp des zweiten Fahrzeuges mit nachgebauten Pressluftflaschen aus. Hier gab es den Hinweis, dass zwei Personen vermisst wurden. Wie die Erwachsenen achten auch die Jugendlichen auf jedes Detail. Daher geht es nicht einfach rein in die verrauchte Werkstatt, sondern es werden erst alle Vorsichtsmaßnahmen, wie die Tür auf Wärme zu kontrolliert, durchgespielt. Die Sicht in den Räumen ist wie in einem echten Fall sehr beschränkt. Der Angriffstrupp bewegte sich am Boden durch den Nebel um mit einer Wärmebildkamera die mit Wärmflaschen ausgestatteten Dummies zu finden.
Außen wurde die Wasserversorgung aufgebaut um Nebengebäude zu schützen und auch die Werkstatt zu „löschen“.
Während die Jungen und Mädchen alle ihnen beigebrachten Aufgaben und Abläufe abarbeiteten und den Einsatz durchspielten, ging eine kleine Gruppe mit neuen Kameraden durch das Geschehen. Ihnen wurde durch einen Betreuer alles gezeigt. Sie durften alles beobachten und fragen stellen, sowie auch die eine oder andere Frage, die sie schon wussten beantworten. Zum Schluss durften die neusten Mitglieder auch selbst mal am Schlauch stehen und die Erfahrung machen, wobei auch hier das lernen nie zu kurz kommt. So haben die Älteren den Neuen alles zum Hohlstrahlrohr erklärt.
Unser Dank gilt der Firma Kruse Tank GmbH, sowie dem Team für die tolle Unterstützung. Außerdem den aktiven Kameraden, die die Jugendfeuerwehr immer tatkräftig helfen.