Einmal rund um die Uhr wurde das Feuerwehrgerätehaus in Altenholz zur Feuerwache: 27 Nachwuchsfeuerwehrler schulten sich in Theorie und Praxis und rückten zu verschiedenen Einsätzen aus.Beim „Berufsfeuerwehrtag“ konnten sie zeigen, was sie bislang in der Jugendfeuerwehr gelernt haben.
Schon im Jahr 2009 hatten die Ausbilder der Altenholzer Jugendfeuerwehr erstmals eine solche Aktion durchgeführt und sie kam sehr gut an. Alle zwei Jahre führt man seitdem dieses Event durch.
Unter der Leitung des Altenholzer Jugendwart´s Mathias Brumme und Jugendgruppenleiter Fynn Wentorf, unterstützt vom Gemeidewehrführer Uwe Claußen, Ortswehrführer Rainer Kersten und von mehr als 20 weiteren aktiven Kameradinnen und Kameraden, wurde vom Morgen des Pfingstsamstages bis zum Mittag des Pfingstsonntages das Gerätehaus zur Feuerwache. Und die 27 Jungen und Mädchen von zehn bis 17 Jahren konnten erleben, wie der Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes aussieht.
Nach der Gruppeneinteilung, wurde gemeinsam gefrühstückt und dann erst einmal „Freizeit“ gemacht. Dann endlich der erste Einsatz. Der Alarm kam per Gong und Lautsprecherdurchsage, blitzschnell wurde es ruhig und alle Jugendfeuerwehrleute der Löschgruppe 1 verschwanden im Umkleideraum, waren kurz darauf parat und besetzten ihr Feuerwehrfahrzeug. Ein Fahrradunfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Gerätehauses. Im Abstand von 2 Minuten folgte eine Alarmierung für die Löschgruppe 2 zum brennenden Müllcontainer und die Löschgruppe 3 rückte zur brennenden Mülltonne aus. Auch ein RTW vom DRK Kiel war mit von der Partie. Seine Besatzung versorgte die Verletzten und brachte sie in die „Klinik“ an der Feuerwache. Der Feuerwehrkamerad Marco Pinkowsky aus Osdorf unterstützte die Einsatzszenarien durch seine Spezial-Effekte als staatlich geprüfter Pyrotechniker und verlieh so manchen Schauplatz das gewisse Etwas. Auch Eike Wentorf, die Firmen Kruse Tank GmbH, sowie VRT Nord GmbH und Gut Friedrichshof möchten wir an dieser Stelle unseren Dank für die tatkräftige Unterstützung aussprechen.
Ob Menschenrettung, Ölspur beseitigen, eine vermisste Person suchen, Brände löschen, einen Hubschrauberbrand auf dem Kieler Flughafen bekämpfen, einen Baum von der Straße räumen, Wasser aus einem Keller lenzen, Tiere retten, dem aufgelaufenen Alarm einer Brandmeldeanlage nachgehen: Von über 25 aktiven Kameradinnen und Kameraden wurden die Szenarien sehr gut vorbereitet, alles klappt. Dazwischen galt es die Fahrzeuge wieder einsatzklar zu machen und es gab Freizeit, die mit Fußball- oder Kartenspielen und Filme anschauen gefüllt wurde. „Ganz wichtig und eine besondere Herausforderung ist es, dass die Jugendlichen lernen im Team zusammenzuarbeiten, das muss im Ernstfall klappen“, sagt Georg Gramke, unser stellvertretender Jugendwart. „Und natürlich soll das Ganze Spaß machen.“ ergänzt unser Jugendwart Mathias Brumme. Den hatten die Jugendlichen offensichtlich und warteten ganz gespannt, bis sie endlich wieder ausrücken konnten.
Zum Mittagessen gab es selbstgemachte Kartoffelsuppe mit Bockwurst und am Abend gab es leckeren Salat, Steaks und Bratwurst vom Grill. Später saßen alle am Feuerkorb zusammen.
Eine gut organisierte und aktionreiche Veranstaltung der Jugendfeuerwehr – die in zwei Jahren eine Fortsetzung erfährt.
26.05.2015